21.12.2014 Jahresrückblick des Oberst - Hatzfelder-Kompanie

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21.12.2014 Jahresrückblick des Oberst

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„Der Tradition verpflichtet und offen für die Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft.“

Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder,

in diesem Jahr Grüße zu übermitteln heißt, dass friedliche Weihnachtsbotschaften nicht vergessen machen dürfen, dass wir gegenwärtig in Besorgnis erregenden Zeiten leben. Hoffen wir, dass die christliche Botschaft vom Frieden unter den Völkern auch dort Gehör findet, wo Menschen verfolgt werden und Ihre Heimat verlieren.

Nach einem ereignisreichen Jubiläumsjahr 2013 habe ich persönlich für uns ein entspanntes Schützenjahr 2014 erwartet. Aber oftmals kommen die Dinge anders als man denkt. Beginnend mit einem wiederum sehr schönen Königsball 2014 kamen wichtige Herausforderungen auf uns zu. Über Wochen hat sich der geschäftsführende Vorstand, gemeinsam mit den Herren Hauptleuten, Gedanken über eine das Präsidium überzeugende Bewerbung für das Bundesfest in Schloss Neuhaus gemacht. Unsere Vorschläge haben überzeugt. Wenn wir zugestimmt haben, der St. Viktor Schützenbruderschaft Xanten, aufgrund des dortigen Jubiläums, die Ausrichtung für 2018 zuzugestehen, so freuen wir uns dennoch im Jahr 2019 dieses bedeutende Fest in der fürstbischöflichen Residenz auszurichten. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam diese Herausforderung meistern werden.

Gerne denke ich an unser Schützenfest zurück. Nach dem für uns überwältigenden Jubiläumssonntag 2013 haben wir gemeinsam in diesem Jahr ebenfalls einen Festtag erlebt, der im Beisein des gewählten neuen Bürgermeisters Michael Dreier ein überzeugendes Bild unserer Bruderschaft gemalt hat.

Unser Patronatsfest war geprägt von einem bedeutenden Wechsel in der Aufgabe des Kommandeurs unseres Bataillons. Mit vielen Ehrengästen, u.a. Bürgermeister Michael Dreier, Landrat Manfred Müller und dem Stv. Bundesschützenmeister Hans Besche, haben wir Dieter Koch nach 18 Jahren verabschiedet und Raimund Voß mit einem überwältigenden Wahlergebnis willkommen geheißen, begleitet von einer feierlichen Übergabe der Bataillonsfahne in den Abendstunden.

In meinem Jahresbrief 2013 habe ich den Wunsch nach einer sozialen und caritativen Ausrichtung unserer Bruderschaft ausgesprochen. Das Ergebnis erfüllt mich mit Stolz. Wiederum konnte für die Aktion Sterntaler ein großer Beitrag für die Arbeit dieser segensreichen Einrichtung geleistet werden. Die Kompanien insgesamt stellen sich der caritativen Herausforderung überzeugend. Erinnern möchte ich an dieser Stelle auch an das hohe Spendenaufkommen in der Vergangenheit für die Kinderkrebshilfe und viele Projekte, die gefördert wurden.

Freuen wir uns gemeinsam, dass unser soziales Engagement auch bundesweit Anerkennung findet. Seien wir stolz, dass das Präsidium den „Caritativen Ehrenpreis 2013" für das beispielhafte Projekt Gedächtnisgarten St. Marien an die Bruderschaft in Kerkrade verliehen hat und danken wir der Schloss-Kompanie für diesen überzeugenden finanziellen und tatkräftigen Einsatz. Die Würdigung von Hochmeister Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm, aber auch durch den anwesenden stellvertretenden Bürgermeister Dietrich Honervogt, kann nicht hoch genug bewertet werden.

Ein weiteres Ereignis wird in unserer Erinnerung erhalten bleiben. Die heimische Presse, unsere Verbandszeitschrift „Schützenbruder“ und der Bericht des Bereiches Presse und Öffentlichkeitsarbeit des Kommandos der Streitkräfte der Bundeswehr würdigten den Einsatz unserer Bruderschaft in der Vorbereitung und Durchführung der Woche der Militärmusik. Es sei mir gestattet 2 Ereignisse besonders heraus zu stellen. Das eindrucksvolle Konzert im „Hohen Dom“ zu Paderborn mit dem Luftwaffenmusikkorps Münster, erstmalig auf Initiative unserer Bruderschaft in Begleitung hoher geistlicher Würdenträger der Militärseelsorge aus Berlin. Eine gemeinsame Spendenübergabe von 3.552,00 € mit Bürgermeister Heinz Paus und Oberstabsfeldwebel Hülshoff vom Luftwaffenmusikkorps Münster, an das „Hospiz Mutter der Barmherzigkeit“, war ein segensreiches Ergebnis dieses unvergesslichen Abends.

Mit großer Freude denken wir an die feierliche Serenade zum Abschluss zurück. Das Heeresmusikkorps Kassel, gemeinsam mit unserem Musikzug und Tambourkorps, unter Leitung von Oberstleutnant Kiauka, ein eindrucksvolles Bild für die zahlreichen Ehrengäste und vielen Besuchern im Marstallinnenhof , abgerundet durch den feierlichen Aufmarsch der Ehrenformation unserer Schützen und Fahnenabordnungen der befreundeten Bruderschaften. Aus dieser Woche sind musikalische Freundschaften entstanden, die wir weiterhin pflegen wollen. So habe ich Oberstleutnant Kiauka am 1. Juli herzliche Glückwunsche unserer Bruderschaft zu seiner Ernennung zum Chef des Stabsmusikkorps nach Berlin übermittelt. Insgesamt gilt mein Dank der Stadt Paderborn für das großartige Engagement in der Vorbereitung und Durchführung der Woche der Militärmusik.

Weitere Aufgaben kommen auf uns zu. Auch wir sind aufgefordert den Heimatverein in der Vorbereitung des 1.000-jährigen Bestehens der „Fürstbischöflichen Residenz“ zu unterstützen. Im kommenden Jahr werden wir vorbereitend für das Bundesfest 2019 tätig werden müssen. Intern werden wir dafür Sorge tragen, diese große Aufgabe auf eine solide finanzielle Basis zu stellen. Mein Dank gilt allen die Verantwortung für unsere Bruderschaft übernehmen. Im geschäftsführenden und Bataillonsvorstand , in den Abteilungen und unserem Musikzug und Tambourkorps. Vergessen will ich dabei auch alle Schützen nicht, die sich im Stillen über das ganze Jahr für unsere gute Schützensache einsetzen. Persönlich gilt mein Dank allen, die zu meiner ehrenvollen Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz beigetragen haben. Ich betrachte diese Auszeichnung auch als Würdigung der Arbeit unserer Bruderschaft insgesamt.

Vergessen wollen wir alle Schützenbrüder und Schützenschwestern nicht, die in diesem Jahr von uns gegangen sind. Stellvertretend für alle Verstorbenen sei es mir gestattet an unseren ältesten Schützen Lorenz Husemann von der Hatzfelder- Kompanie und Ehrenhauptmann Edmund Koch von der Markt-Kompanie dankbar zu erinnern. Mögen alle Verstorbenen in Gottes Frieden ruhen.

Mein Wusch ist, dass die Weihnachtsbotschaft vom Frieden auf Erden im kommenden Jahr den Menschen auf dieser Erde bewusst wird. Ihnen und Euch allen gesegnete Weihnachten und ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2015. Darin eingeschlossen meine besten Wünsche und Grüße an Eure Familien.

Euer

Michael Pavlicic

Oberst
 
 
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